Nur Ringelnatz

 - Eine humoristische Lesung -

Spöttische Verse des Hans Bötticher alias Joachim Ringelnatz.
Eine Reise von Tirol über Australien nach Altona.
Begegnungen mit Seekühen, einer erkälteten Negerin und
anderen sportlich - sprachlichen Klimmzügen

"Humor ist der Knopf, der verhindert, daß uns der Kragen platzt"

JOACHIM RINGELNATZ,
Geboren am 7.8.1883 in Wurzen/Sachsen; gestorben am 17.11.1934 in Berlin.

Der Sohn eines gutsituierten Tapetenentwerfers und Jugendschriftstellers war ein äußerst lebhaftes, phantasievolles Kind. Vom königlichen Staatsgymnasium Leipzig wurde er verwiesen. Die anschließend besuchte Privatschule verließ er nach der Obersekunda. Danach fuhr er zunächst als Schiffsjunge, später (mit Unterbrechungen bis 1905) als Matrose und als Freiwilliger bei der Marine zur See. Danach absolvierte er in Hamburg eine kaufmännische Lehre, arbeitete als Hausmeister in einer Pension in England, war Lehrling in einer Dachpappenfabrik, Angestellter in einem Münchner Reisebüro und Fremdenführer auf einer Burg. Am 1.8.1914 schrieb er schwungvoll in sein Tagebuch »Ich ziehe in den Krieg!«

Nach dem Kriege versuchte er sich in unterschiedlichen Branchen, u.a. in einer Gartenbauschule und als Archivar in einem Berliner Verlag. 1920 erhielt er ein Engagement an der Berliner Kleinkunstbühne »Schall und Rauch«. Dort und auf Tourneen durch die Kabaretts im ganzen deutschsprachigen Raum trug er (der sich seit 1919 nach dem seemännischen Namen für das glückbringende Seepferdchen Ringelnatz nannte) eigene Dichtung vor. 1933 erhielt er Auftrittsverbot in Deutschland; er starb verarmt im folgenden Jahr.

 
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